Beton ist nicht gleich Beton

Je nach der Dichte des Betons (= Masse pro Kubikmeter), die vor allem durch die verwendeten Gesteinskörnungen bestimmt wird, unterscheidet man zwischen den Betonarten:

Normalbeton mit einer Dichte von 2000 bis 2600 kg/m³. (Gestein: Kiessand, Feldbrechgut, evt. Brechgut aus Altbeton)

Leichtbeton mit einer Dichte unter 2000 kg/m³ (aus meist künstlichen Leichtkörnungen, wie Blähton [Leca-Liapor], Holzspäne [z.B. Isospan, Durisol], Holzwolle [z.B. Velox] Ziegelsplitt [z.B. Ziegelit], feinporiger Leichtbeton aus Zement, Kalk und Quarzsand [z.b. YTONG]. Mischungen[z.B. Buhl] u.a.) vor allem für den Wohnbau.

Schwerbeton mit einer Dichte über 2600 kg/m³ aus besonderen, sehr schweren Körnungen, (Basalt, Stahlfasern) - für Spezielanwendungen, z.B. Strahlenschutz.

Im Normalfall sind die zwischen den einzelnen Gesteinskörnern vorhandenen Hohlräume mit feineren Körnern und mit Zementstein ausgefüllt. Nach entsprechendem Verdichten ist der Beton dann praktisch hohlraumfrei: wir sprechen von Beton mit geschlossenem Gefüge. Sind die Gesteinskörner jedoch nur punktweise miteinander „verklebt“ und die Hohl- Schnittbilder der Betonräume dazwischen offen, so spricht man von haufwerksporigem Beton oder von offenem Gefüge. Er ist für alle Beton- und Stahlbetonkonstruktionen erforderlich. Anwendungen vor allem für Betonsteine, insbesondere aus Leichtbeton, für den Hochbau (Wohnbau).

Die Betonsorte und ihre Eigenschaften werden durch Symbole beschrieben. Damit werden Güteeigenschaften wie Festigkeit, Konsistenz und besondere Eigenschaften festgelegt, die für das Bauwerk oder den Bauteil erforderlich und daher nachzuweisen sind. Die Betonsorte muß bei Bestellung von Transportbeton und Fertigteilen vorgegeben werden.